Der Insider

Steckbrief südosttürkische Küste Fethiye bis Antalya



Coldwater Bay (36°33,8’N 029°05’E)
oder Bestas Limani ist der westliche Einschnitt in der nordöstlich von Gemiler Adasi einschneidenden Bucht. in einer Felsnische entspringen Quellen, die eiskaltes Wasser in die Bucht ergießen. Das Yacht-Terrassen-Restaurant von Ali Tuna liegt oberhalb der Bucht und ist auf einem Fußpfad in 2 Minuten zu erreichen. Von dort fantastischer Blick bis zum knapp 2.000 Meter hohen Baba Dagi. Da Wirt Ali nur Wert auf Yachten legt, laufen Gulets den Platz nicht an. idealer Ausgangspunkt für Wanderung zum verlassenen Griechendorf Kayaköy. Der Weg geht über Stock und Stein und ist mit roten Pfeilen und Punkten markiert. Gutes Schuhwerk sollte man an den Füßen haben. Aufstieg ca 1 gute Stunde. Von hier bis zum nächsten Ankerplatz in Yesilköybucht bei Kalkan keinerlei Schutz bei starken NW- oder Südwinden.



Kalkan (36°15,41’N 029°24,53’E)
Im Nordosten von hohen Bergen umgebener Gemeindehafen, keine Marina. Yachten legen am Westkai an, Platz wird zugewiesen, Liegegebühren. Versorgung: Wasser am Kai. Diesel ab 17.00 Uhr per Tankwagen. Duschen und Waschhaus gegen Bezahlung. Lebensmittel im Ort. Am Vormittag Obst und Gemüse an Marktständen in der Hauptstraße. Restaurants am Hafen und versteckt in den Gassen, große Auswahl an Spezialitäten. Kalkan hat noch viel Atmosphäre und typisch türkisches Ambiente – der Charme des Ortes ist trotz Tourismus erhalten geblieben. Flughafen Dalaman 130 km, nach Xanthos 20 km.



Kas - Port of Entry (36°12’N 029°38,5’E)
Gemeindehafen, Marina in der Bucht Buçak im Bau, soll 2010 fertig sein und 435 Yachten Platz bieten - siehe klick. Liegegebühren, meist überbelegt, vor allem durch Ausflugsboote und Gulets; fast täglich Ankersalat. Die Behörden zum Ein- oder Ausklarieren liegen nicht weit von einander entfernt. Die griechische insel Megisti (Kastellorizon), nur 1 sm westlich vorgelagert, ist eine gute Ansteuerungshilfe. Der urige Ort ist lebendig und noch sehr türkisch. Schön der autofreie Platz am Hafen, wo abends zwischen Teehäusern, Restaurants und Lokma-Ständen das Leben brodelt. Versorgung: Wasser und Strom am Kai, Duschen, WC und Expresswäscherei. Diesel per Tankwagen. Superkmärkte, Metzger und Bäcker nahebei, Obst und Gemüse von den Marktständen. Dienstag Wochenmarkt in der Buçak- Bucht. Viele schöne Restaurants in den Gassen und um den Hafen.



Xera-Bucht oder Tersane (36°10,4’N 029°50,8’E).
Die Bucht liegt kurz hinter der südwestlichen Einfahrt in das Kekova Archipel und ist bei Tagesausflugsbooten so beliebt, dass sie im Sommer meist voll belegt ist. Auffallend ist die eingestürzte Kirchenruine, die bisher zur Orientierung diente, inzwischen aber durch Erdbeben so beschädigt ist, dass nur noch ein Restmauerwerk steht. Ankergrund ist Sand, soweit nicht versunkene Grundmauern von Häusern den Platz einengen. Die kleine Bucht ist gut geschützt, der Wind kommt meist aus Südwest. Abends, wenn die Tagesbesucher wieder fort sind, kann man zur Sicherheit eine Leine zum Ufer spannen. Serh einsam, keine Versorgung. Viele byzantinische Hausruinen.


Üçagic (36°10,01‘N 029°50,21‘E = Einfahrt)
Der sicherste Platz im Kekova Archipel. Die parallel zur Küste vorgelagerte insel schützt die Bucht, in der eine ganze Flotte vor Anker gehen könnte. Die Einfahrt wird durch mehrere Inselchen erschwert, ist aber bei vorsichtiger Navigation möglich. Zwei Durchfahrten, die linke ist die bessere. Vor dem Dorf wird es schnell flach! Der Ankergrund ist verkrautet, das Wasser trüb. Die Stege der Tavernenwirte sollen abgerissen und durch einen einzigen Gemeindesteg ersetzt werden, an dem Liegegeld erhoben wird. Versorgung: Wasser am Steg, notfalls Diesel per Kanister, Duschen in einigen Restaurants. im einfachen Dorf PTT, Internetcafe, Obst- und Gemüsestände, kleiner, gut sortierter Supermarkt. Am bekanntesten ist Hassans Restaurant, der sehr gut Detusch spricht und sehr hilfsbereit ist. Viele lykische Steinsarkophage.



Kaleköy (36°11,4’N 029°51,7’E)
Gutwetterankerplatz vor Kaleköy unter der mit Zinnen gekrönten Festung. Vorsichtige Ansteuerung, da rechts und links Riffe. Vor den Stegen steigt der Grund plötzlich an. Bei zunehmendem Wind an einem der Tavernenstege längseits festmachen oder zwei Heckleinen ausbringen. Tagsüber leichter Schwell, am Abend meist windstill. im Dorf Kale finden sich einige Überreste der lykischen Stadt Simena. Beim Aufstieg zur mittelalterlichen Burg übernehmen kleine Mädchen die Führung, um auf diese Weise bestickte Tücher, Honig, Thymian oder Mandeln zu verkaufen oder ein Trinkgeld zu verdienen. Von der Festung herrlicher Rundblick auf das Archipel. Der „schwimmenden Sarkophag“ im Wasser ist zu sehen. Die Insel Kekova liegt wie eine Mole schützend vor dem Ankerplatz. Versorgung: Wenige Lebensmittel im Dorf, Getränke in den Tavernen.



Karaloz-Bucht (36°11’N 029°53,4’E)
Ein mehrfach gewundener Einschnitt an der Südostseite der Insel Kekova (in der Seekarte ohne Namen). Die Einfahrt ist schwer auszumachen, weil sich die Felshuken kaum voneinander abheben. Die große Wassertiefe ermöglicht aber eine gefahrlose Annäherung. In der tief einschneidenden, bestens geschützten Bucht ankert man entweder im Südende mit Leine nach Osten zu den Felsen oder im Westeinschnitt, ebenfalls mit Leine zu den hoch aufragenden Ufern. Dieser abgeschiedene Platz ist darüber hinaus noch ein ideales Tauchrevier. Keinerlei Versorgung.



Gökkaya Limani (36°12,40’N 029°53,35’E)
Schöner kann eine Bucht nicht heißen – Himmelsfelsenhafen. Unterirdische Quellen sorgen auch im Hochsommer für angenehm kühles Badewasser. Yachten ankern vor dem zur Zeit im Wiederaufbau befindlichen Restaurant im Scheitel der Bucht auf 4–6 m Wassertiefe. Der Grund besteht aus gut haltendem Schlick, genügend Raum zum Schwojen. In dieser Ecke des Archipels sind verschiedene Ankerplätze möglich, die man selbst entdecken kann. Keine Versorgung. Das Restaurant auf der vorgelagerten Insel Asirli wurde geschlossen und zerfällt.



Setur Finike Marina – Port of Entry (36°17,42‘N 030°09,08‘E)
Die Marina gehört zur Setur-Gruppe (Istanbul, Ayvalik, Çesme, Kusadasi, Marmaris) und bietet alle Serviceeinrichtungen. Liegeplatz wird zugewiesen (UKW-Kanal 73). Mit den 270 Liegeplätzen im Wasser und 110 Stellplätzen an Land und der relativ niedrigen Preise ist sie vor allem bei Langzeitseglern beliebt, denen die Fahrt vom 110 km entfernten Flughafen Antalya kein Hindernis ist. Einrichtungen: Elektrizität und Wasser an den Stegen, Travellift (80 t), Tankstelle bei der Hafeneinfahrt, Werkstätten, Bootszubehör, Segelwaschfläche, 40 Duschen/WC’s, Mini-Supermarkt, Wäscherei, Café, 24-Std.- Wachdienst, Post, Telefon-, Fax- und internet-Service, WLAN (kostenlos). Die Marina hilft bei den Behörden (Hafenmeister, Zoll, Passpolizei in der Nähe). Versorgung: Restaurants und Supermarkt in der Stadt (10 min Fußweg), Gemüse- und Obstmärkte, Bank und PTT. Guter Ausgangsplatz zu den antiken Ruinenstätten wie Myra (Demre, 30 km), Limyra (20 km) oder Arykanda (35 km). www.seturmarinas.com/index_eng.htm



Karagöz (36°16,6’N 030°23,4’E)
Südlich der Feriensiedlung im Nordostende der weiten Bucht von Finike kann entweder vor dem Kiesstrand im Norden der Ausbuchtung auf 7–8 m auf Sand ankern - Vorsicht vor den Felsen und Klippen. Oder im Süden in der von Felswänden eingerahmten Minibucht mit Platz für eine Yacht mit Leinen zu den Felsen. Bei ruhigem Wetter ist dies ein einmaliger Piratenschlupfplatz. Leider wurde die Bucht durch eine Autostraße angebunden, so dass am Wochenende Heerscharen von einheimischen Piknikbesuchern den kleinen Strand bevölkern und ziemlich viel Müll zurück lassen. Am Wochenende die Bucht meiden, aber während der Wochentage ist dies ein einmal abgeschiedener und verauberter Ankerplatz



Cineviz Limani (36°22,5’N 030°30’E)
Wildromantische Bucht zwischen steilen Felswänden. Die gezackte Felsgruppe in der Einfahrt kann auf beiden Seiten umfahren werden. Die Wassertiefen nehmen zum Strand hin langsam ab. Der Ankergrund besteht aus Schlick und hält gut. Gulets bringen meist Landleinen aus, dennoch viel Platz zum freien Schwojen. Die Abendbrise aus Norden kann sich durch die umliegende Berge zu Böen verstärken, die Schwell verursachen. Nach Sonnenuntergang wird es meist wieder ruhig. Versorgung: Fisch von den Fischern; die Taverne am Ufer ist sehr einfach.



Çirali Limani oder Olympos (36°24’N 030°29’E),
Ankern in einigem Abstand vom Strand, wo der Fluss Ak Dere unter einer Kiesbarre ins Meer mündet und blühende Oleanderbüsche stehen. Da völlig offen Bordwache zurück lassen. Bei Einsetzen des Tageswindes meist starker Schwell. In die Stadt Olympos (vor über 2215 Jahren erbaut), konnten die Schiffe über den Fluss, der zum Kanal ausgebaut war, hineinfahren. Um 100 v. Chr. war die Glanzzeit der Stadt als Mitglied des Lykischen Bundes. Später nutzten kilikischen Piraten den Seehafen als Schlupfwinkel. Im Mittelalter bauten Genueser eine Festung südlich der antiken Stadt, daher der Name Porto Genovese für die Bucht Cineviz Limani. Heute sind die antiken Gebäude, Bäder und Tempel von üppiger Vegetation überwuchert oder durch Erdbeben zerstört. Zur Besichtigung feste Schuhe und lange Hosen anziehen: es geht über schmale Pfade durch teilweise dichtes Gestrüpp und Lorbeersträucher. Da Olympos inzwischen eine touristisches Highlight ist, wimmelt es im Sommer von Besuchern und Badegästen. An einem Wärterhäuschen muss man ab 9:30 Eintritt bezahlen.



Phaselis (36°31’N 030°33’E)
Ehemals wichtigste lykische Stadt mit drei Häfen. Nur der südliche Hafen ist heute als Ankerbucht geeignet. Von Süden fällt von weitem die hohe, abgebrochene Steilwand der Halbinsel Asar Burun mit dem abgebröckelten Mauerwerk. Achtung vor den ehemaligen Molensteinen unter Wasser. Genügend Platz zum Schwojen. Das gesamte Gelände ist Nationalpark. Die Agora, ein Badehaus und das alte Theater sind zu sehen. Auch Thermen und Mosaiken wurden frei gelegt. Vom Aquädukt aus römischer Zeit stehen ein paar mächtige Bögen zwischen dichtem Laubwerk. Vom kleinen, halb überwucherten Theater hat man einen unvergesslichen Blick auf den 2.300 m hohen Tahtali Dagi. Besucher, auch die von See, müssen Eintrittsgebühr bezahlen und gegen Abend die Ruinenstätte verlassen. Versorgung: außer einem Getränkestand keine.



Kemer Türkiz Marina – Port of Entry (36°36’N 030°34,4’E)
Die frühere Park Kemer Marina liegt gut geschützt hinter dem Kap Küçük Burun. Achtung vor dem befeuerten Klippenfeld 0,5 sm nördlich des Wellenbrechers. Platz wird zugewiesen, UKW-Kanal 73 (16). 230 Liegeplätze an Murings mit Wasser-, Strom-, Telefon- und TV-Anschluss. Werft: 100 Stellplätze, 60-t-Travellift, 20-t-Mobilkran, Werkstätten (sämtliche Arbeiten), Depots, Zoll-Lager. Die Marina hilft bei der Behördenabwicklung. Versorgung: Tankstelle, Restaurants, Cafeteria, Supermarkt, Duschen, WC, Waschhaus, Geldwechsel, Telefon, Poststelle, Wetterbericht, Bücherei, Telefon-, Fax- und internet-Service, WLAN (1 EUR pro Tag, ab 3 Monaten kostenlos). Schiffshändler, Yachtclub.24-Std.-Wachdienst, Autovermietung. im Ort: Lebensmittelgeschäfte, Restaurants, Obst und Gemüse. PTT. Krankenhaus am Stadtrand. Busse nach Antalya (40 km, Flughafen 50 km) und nach Finike. Durch nahe Diskotheken nachts extrem laut. www.kemerturkizmarina.com/eng/


Celebi Antalya Marina – Port of Entry (36°50’N 030°36,5’)
bisher Setur Antalya Marina liegt 5 sm westlich der Stadt Antalya im südwestlichen innenteil des industriehafens. Bei Tag und Nacht leicht anzulaufen. 235 Liegeplätze bis 60 m Länge, Wassertiefe zwischen 6 und 4 m. Versorgung: Wasser und Strom an den Stegen, Duschen/WC, Telefon-, Fax- und internet-Service, WLAN (kostenlos), Wetterbericht, Supermarkt, Yacht Chandlery, Restaurant & Café, Tankstelle, 24h Stunden-Wachdienst, Sicherheitskameras, Wäscherei, Parkplätze. Werft: 150 Stellplätze, Travellifte 60 t und 215 t (max. 9,30 m Breite). Sämtliche Reparaturen (Motor, Elektrik, Holz, GFK, Segel), Wartung (Batterien, Rettungsinsel etc.) Liegeplatz wird zugewiesen. Kanal 72 »Celebi Marina«. Flughafen Antalya: 30 km. www.celebimarina.com

Hochauflösende Gigapan Panoramen von verschiedenen Buchten und Häfen in diesem Abschnitt: klick