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Ein Inselportrait: Milos
Die Insel liegt abseits der Trampelpfade der Chartercrews, am Südwestrand der Kykladen und wird relativ selten von Crews angelaufen. Was schade ist, denn sie ist extrem abwechslungsreich und bietet ein paar sehr ungewöhnliche Sehenswürdigkeiten.
Eine der besonderen Sehenswürdigkeiten haben Crews auf dem Weg nach Adamas meist passiert und hoffentlich nicht links liegen gelassen: der kleine Fischerort Klima. Wie an einer Perlenschnur reihen sich dort bunte Fischerhäuser direkt am Rand des Wassers entlang. Lassen Wind und Schwell es zu, sollte man dort ankern und an Land gehen. Völlig relaxt sitzen einheimische Fischer und ein paar Gäste vor ihren Häuschen, die bei Westwind jedesmal im Erdgeschoss überflutet werden. Wie sie damit umgehen, wollten wir von einer älteren Griechin wissen, die vor ihrem Haus hockt und Muscheln schrubbt. Sie lacht und führt uns ins Untergeschoss. Wir sind überrascht: In der einfachen Wohnküche stehen nur wenige Möbel – und ein Holzboot. "Das Erdgeschoss ist Lebensraum und Bootsschuppen in einem, gelebt wird oben!" Dort wird bei Sturm alles verrammelt, die Gischt sprüht zwar gegen die Fensterläden, aber die Häuser werden nur gesalzen, nicht geflutet. Die Atmosphäre im malerischen Ort ist erholsam träge: Fischer flicken Netze, eine Verkäuferin döst vor dem einzigen Shop in der Sonne, ein paar Urlauber sitzen auf den Balkonen oder schwimmen vor dem Strand. Ein netter, relaxter Spot, allerdings ohne Restaurants oder Bars. Zweites beliebtes Ziel ist der Ort Pollonia an der Nordostspitze von Milos. Das hübsche alte Fischerdorf ist ein wunderschönes Plätzchen, an Land laden Tavernen zum kulinarischen Stopp. Allerdings ist die Bucht nicht sehr tief, oft nur um die 2-3 Meter, größere Yachten müssen deshalb relativ weit vom Strand entfernt ankern. Die kleine Pier im Südteil der Bucht ist meist durch einheimische Boote belegt. Weht der Meltemi stark, kann dann Schwell die Plätze unruhig machen. Dann ist Adamas die bessere Wahl.
Auf dem Weg dorthin begegnen Crews an Land riesigen Bergbau-Gebieten, die teils wie tiefe Wunden in der Landschaft wirken. Dort wird noch heute unter anderem Bauxit und Perlite abgebaut. Letzteres kennen manche Segler vielleicht vom Dämmen ihres Hauses: Es handelt sich um ein vulkanisches Gestein, dass grob zermalen und dann erhitzt wird. Dabei poppt es wie Popcorn auf, vergrößert seine Oberfläche enorm und schließt viel Luft ein – fertig ist einer der ökologisch hochwertigsten Dämmstoffe, der obendrein Feuchtigkeit aus dem Gebäude aufnehmen und abgeben kann.
Wer nach Milos fährt, findet auch exzellente Infos auf einer deutschsprachigen Info-Seite eines Insel-Fans: klick
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