Der Insider
Grosser Erfolg für den Film "Bon Voyage" in Palm Springs, Kalifornien
von Wolfgang Kahl,
17.07.2016

Filmdreh an der türkischen Küste zum Thema Begegnung mit Flüchtlingen auf dem Meer

Ein schweizer Ehepaar durchsegelt mit seiner Yacht das Mittelmeer in Richtung Ägypten. Zwischen Libyen und Sizilien treffen sie nachts auf ein völlig überladenes Flüchtlingsboot.


Dies ist die Ausgangssituation für ein Drama, das der Filmemacher Marc R. Wilkins mit einem internationalen Team in Szene gesetzt hat. Gedreht im Winter in den Gewässern vor der südtürkischen Kleinstadt Kas (Bericht von den Dreharbeiten: hier) ist ein packender Film mit leider traurigem, realen Hintergrund entstanden.

Einen kleinen Eindruck von der Entstehung des Films ist hier zu sehen: klick

Nach aufwändigen Schnitt- und Tonarbeiten wurde der Film nun erstmals öffentlich gezeigt. Die Jury eines der renomiertesten Kurzfilmwettbewerbe, des “Palm Springs International Short Film Festivals“, hat “Bon Voyage“ in den Wettbewerb aufgenommen. Begeisterte - und sehr emotionale - Reaktionen des Publikums begleiteten die Weltpremiere in der Wüste Kaliforniens.

Und so wie die Premierenbesucher konnte der Film auch die Jury überzeugen: Der “Jury Award for Best Fictional short film“ ging an “Bon Voyage“. Hier die Begründung der Jury:

“A superbly directed thriller that explores the current dilemma of the refugee crisis. The film challenges the audience at every turn, implicating the viewer asking them to think what would they do if faced with the same situation.”


Gedreht wurde der Film vor Kas mit Wolfgang Kahls Mitsegelyacht YAVAS YAVAS, eine Sun Odyssey 45

Das Filmteam bei der Auszeichnung beim Kurzfilmfestival in Palm Springs, rechts: Regisseur Marc R. Wilkins


Nach dem Gewinn dieser großartigen Auszeichnung ist "Bon Voyage" für die Academy Awards qualifiziert. Dies ist die erste Stufe im Nomierungsverfahren für die Oscars. Einladungen zu weiteren Filmfestivals liegen vor.

Einwohner und Taucher aus Kas stellen die verzweifelten Flüchtlinge dar.


Bei allem Stolz und aller Freude, hoffen die Filmemacher, dass Menschen es einmal nicht mehr nötig haben ihr Leben zu riskieren, um in Frieden leben zu können.


aktuell