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Der Insider
- - Die Roaming-Falle an Bord
14.08.2012

Telefonieren von Bord kann teuer werden, wenn ...

Flatrates, das sollte inzwischen jeder wissen, der im Internet surft, gelten nur im Inland. Im Ausland fallen Roaming-Gebühren an, die teuer sein können, da die landeseigenen Mobilfunknetze genutzt werden, die mit dem deutschen Netzpartner abrechnen. Wer das nicht berücksichtigt und einfach drauflos surft, läuft in die Kostenfalle. Die Rechnung kann schnell mehrere hundert Euro hoch sein.

In den Ländern der EU dürfen Mobilfunkanbieter Seit 1. Juli dürfen Mobilfunkanbieter innerhalb der EU maximal 83 Cent pro Megabyte für übertragene Daten in Rechnung stellen. Außerhalb der EU jedoch - und dazu gehört die Türkei - wird weiterhin kräftig abkassiert. Noch vergleichsweise günstig sind Prepaid-Discounter wie Aldi Talk, Simyo, blau.de oder auch Base mit Preisen zwischen 2,49 und 5,99 Euro pro Megabyte, je nach Land. Viele andere Anbieter verlangen aber deutlich mehr als zehn Euro, Spitzenreiter ist Congstar mit 33 Euro.

Ein Megabyte ist schnell geladen
Vor der Reise sollte man deshalb mit seinem Netzbetreiber klären, welcher Tarif wo gilt und ob es nicht einen günstigeren gibt. Außerdem empfiehlt sich dringend die Kostenobergrenze zu aktivieren. Damit wird sicher gestellt, dass die Gebühren die 60-Euro-Grenze bei Nutzung im Ausland nicht überschreiten.

Vor allem wenn Laptop oder Smartphone ständig im Hintergrund Mails abrufen, das neueste Wetter laden oder die Aktienkurse aktualisieren. Auch diese Daten läppern sich zusammen. Kommen noch die Nachrichten oder der Versand von Bildern aus der schönen Bucht dazu, dann sind schnell mehrere Megabyte durchgerauscht und tauchen auf der Rechnung daheim wieder auf.

Deaktivieren von Diensten, Apps und Widgets, die zuhause im Hintergrund laufen, ist deshalb dringend angeraten. Wer sparen will, muss sich deshalb, anders als zu Hause, stark einschränken. Auf dem iPhone muss zum Beispiel jedes App einzeln beendet werden. Bei Android geht das etwas einfacher zentral in der Kontenkonfiguration. Aber auch hier sollte man automatische Updates über das Mobilfunknetz unterbinden. Mails sollte manam besten manuell abrufen und damit das automatische Laden unterbinden. Das Dumme ist, dass die Einstellungen nach dem Urlaub alle wieder zurück gesetzt werden müssen.

Beim Surfen muss man an Bord ebenfalls aufpassen. Viele Internetseiten biete für Smartphones zwar inzwischen kompakte Webseiten an, die jedoch vor allem auf den kleinen Bildschirm optimiert sind, nicht unbedingt auf ein schlanges Datenvolumen. 2 MB sind bei fünf geladenen Seiten schnell beisammen. Bei einigen Browsern wie z.B. Opera Mini für iOS und Android kann man komprimierte Webseiten ohne Bilder abrufen; das reduziert das Volumen um bis zu 80%.

Sinnvoll ist auch der Datenzähler, den z.B. das iPhone
Wer versucht, mit eingeschränktem Internetkontakt und komprimiertem Surfen im Urlaub über die Runde zu kommen, braucht einen Datenzähler, um das bereits verbrauchte Datenvolumen zu kontrollieren. Das iPhone bringt unter Einstellungen/Allgemein/Benutzung/Mobile Datennutzung bietet. Auch Android 4.0 erlaubt ein Datenlimit einzustelen: ist das Volumen erreicht, wird man gewarnt.

Als beste Alternative bleiben in den Küstenorten die fast in jedem Cafe oder Restaurant angebotenen Wlan-Hotspots. Hier kann man bei einem türkischen Kaffee über den oft auf Servietten aufgedruckten Code kostenlos ins Internet. Aber Achtung: unverschlüsselte Daten sollte man von einem öffentlichen Hotspot nicht verschicken oder empfangen.

Wer länger an der Küste segelt, kann sich bei TürkCell in Deutschland eine Prepaid-Karte besorgen. Mehr klick

In Zukunft werden sich vielleicht Dienste wie http://worldsim.com/ durchsetzen. Oder bei Charteryachten ein bordeigener Router mit der Sim-Karte eines Netzbetreibers aus dem Land wie auf der ONEWAY

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