Der Insider




Südwestlich von Kusadasi: die St. Pauls-Bucht
15.8.2008


St. Pauls Bucht - einsamer Platz am Eingang in die Samos Straße


Wer von Yalikvak nach Kusadasi segelt und nachmittags gegen den zunehmenden Nordwest - der als Fallwind von Samos herunter brausen kann - nicht mehr gegenan kommt, findet in der St. Pauls Bucht Schutz für die Nacht. Zwischen dem Kap Dipburun und der Insel Tavsan (Çilada) befindet sich der gegen nördliche Winde geschützte Ankerplatz. Er bietet einen sicheren Unterschlupf vor der Passage durch die schmale Samosstraße, wenn auch die Fallböen über das Kap heftig aus wechselnden Richtungen kommen können - aber nicht müssen. Die Bucht ist durch die westliche Klippenreihe, die zwischen der Insel Tavsan und dem Festland verläuft, gegen Seegang gut geschützt.

Man ankert nordwestlich der Insel Su Ada auf 3–5 m Wassertiefe. Oder macht mit einer Landlleine zu den Felsen der Nordküste fest. Der dicht mit Seegras bewachsene Grund hält den Anker nicht immer gleich; deshalb wähle man eine der Sandstellen, die klar zu erkennen sind. Im Inneren der Bucht wird es ganz flach. Bei südlichen Winden ist die Bucht nicht zu empfehlen. Panorama: klick

Die Bucht wird Nordlandfahrern auf dem Kurs nach Kusadasi und weiter empfohlen, die im Juli und August vor der Hitze und dem Trubel im Süden nach Norden ausweichen wollen, als brauchbarer, einsamer Platz empfohlen.

Der Name St.-Pauls-Hafen geht auf den Apostel Paulus zurück, der auf seiner Seereise die Küster herauf nach Ephesus hier Station machte.

Dipburun heißt die Bucht, die auch als St. Pauls Hafen bekannt ist



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