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Der November kann es in sich haben 02.10.2013 Ich beantworte Deine Frage während draußen der erste Lodos dieses Herbstes über uns hinweg fegt. Die Palme im Garten rauscht und biegt sich als wolle sie sich jeden Augenblick an der Hauswand fest halten, um nicht umzufallen. Die Fenster klirren, die Läden rumpeln und auf dem Dach klappert die Grillwanne mit ihren Flügeln als wolle sie abheben. Der für diese Jahreszeit noch nicht erwartete Südwind, an der türkischen Küste Lodos genannt, kündigt Herbst und Winter an. Heranziehenden Tiefs aus dem westlichen Mittelmeer gestattet der Meltemi, der abgetretene Nordwind des Sommers, den ungehinderten Durchzug von West nach Ost. An ihrer Vorderseite kommen diese Tiefs mit stürmischen Südostwinden daher. Einen solchen ersten herbstlichen Lodos erleben wir gerade. Morgen wird es wieder sonnig und heiter sein. Nach dem heftigen Gewitterregen, der das Ende des Sturms ankündigt, wird er erst noch mal mit brutaler Gewalt auf Südwest umspringen. Das folgende Rückseitenwetter bringt dann herrliche Entspannung: Der Wind kommt erst sanft, dann immer kräftiger aus Nordwest und lässt die Welt neu herausgeputzt in leuchtenden Farben erstrahlen, dass es nur so eine Freude ist, die sonst im Dunst weit entfernt liegenden Inseln Patmos oder Thilos deutlich zu sehen.
Die Wetterdienste im Internet Poseidon aus Athen und der Windfinder sagen meist ziemlich präzise für Tage voraus die Wetterentwicklung an, so dass man seine Törnstrategie danach ausrichten kann.
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