Die Inseln zwischen Korfu im Norden und Zakynthos im Süden bieten Insel-Hopping vom Feinsten, genau wie die Ägäis. Sie haben jeweils ihren eigenen Charakter, sind mal touristisch erschlossen wie Korfu und haben Highlights wie die malerische Altstadt mit der Festungsanlage, mal ruhig und etwas verschlafen wie Vati auf Ithaka. Selten sind es mehr als zwei drei Segelstunden zum nächsten guten Hafen oder einer perfekten Ankerbucht. Und was viele Crews dabei schätzen: Im Sommer fordert kein Meltemi mit Fallböen immer wieder das ganze Können der Crew bei Hafen- oder Ankermanövern.

Im Ionischen Meer dominiert im Sommer eine sehr berechenbare Thermik, die sich am späten Vormittag entwickelt, über den Nachmittag aufbaut und meist so gegen 19 Uhr wieder einschläft. Drei bis vier Beaufort sind dann die Regel, nachts herrscht oft fast völlige Flaute, man braucht sich nur selten Sorgen um den Halt des Eisens machen.

Abgesehen davon gilt im Ionischen Meer genauso wie in der Ägäis: Das Segeln dort ist so günstig wie in keinem anderen Mittelmeer-Revier. Es wird nur selten Hafengeld kassiert, wenn doch 10, 20 Euro für ein durchschnittliches Charterschiff, die Restaurants liegen deutlich unter deutschem Preisniveau, kostenpflichtige Bojenfelder, die im westlichen Mittelmeer sich immer weiter ausdehnen, gibt es nicht.

2015 war ich im Revier für das Update meines Charter-Revierführers "Ionisches Meer" unterwegs und habe viele neue Eindrücke mitgebracht. Um Lust aufs Revier zu machen, hier ein paar optische Leckerbissen.

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